Die Koblenzer Debeka-Gruppe und die Badische Beamtenbank arbeiten in Zukunft deutlich enger zusammen. Die Debeka wird ab August 2010 die Girokonten des Karlsruher Geldhauses in ihr Angebot für private Haushalte aufnehmen und vertreiben. Ab 2011 vermittelt die BB Bank im Gegenzug Debeka-Bausparverträge und forciert die Kooperation im Bereich der Finanzierungen.
Durch die intensivierte Partnerschaft wollen beide Parteien ihre Marktanteile in den jeweiligen Segmenten steigern und die Position bei ihrer klassischen Klientel, der Beamtenschaft und allen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, stärken.
Die Debeka, Marktführer in der privaten Krankenversicherung, bietet mit ihren fast 9.000 Angestellten im Außendienst und Büros an mehr als 1.200 Orten ein sehr großes Servicenetz, über das der BB Bank stärkeres Wachstum im gesamten Bundesgebiet ermöglicht werden soll. Von der Kooperation im Bereich des Bausparens verspricht sich die Debeka Bausparkasse einen deutlich erhöhten Zugang an Verträgen.
Bisher beschränkte sich die vor zweieinhalb Jahren gestartete Kooperation von Seiten der BB Bank auf die Vermittlung von Krankenversicherungen der Debeka. Im Gegenzug hatte der Versicherer das Studienkreditangebot des Kreditinstitutes in sein Angebot aufgenommen. Außerdem wird von den Kooperationspartnern unter dem Namen BB-Bank-Pflege-Konto ein gemeinsames Produkt zur Absicherung für den Pflegefall und als Ergänzung der Pflegepflichtversicherung angeboten.
Als besonderes Merkmal ihrer Kooperation streichen die Unternehmen heraus, dass sie ursprünglich beide als Selbsthilfeeinrichtungen für den öffentlichen Dienst gegründet wurden und – obwohl sie beide inzwischen allen Bürgern offen stehen – noch immer nach dem genossenschaftlichen Prinzip arbeiten. (hb)
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