Die Debeka-Versicherungsgruppe ist bislang gut durch die Coronakrise gekommen. Die Einnahmen seien im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwas mehr als vier Prozent auf 5,69 Milliarden Euro gestiegen.
Nach Angaben von Vorstandschef Thomas Brahm arbeiten 80 Prozent der 16.000 Mitarbeiter wegen der Corona-Pandemie im Homeoffice.
Der Fachkräftemangel mache der Debeka weiter zu schaffen, sagte Brahm der Deutschen Presse-Agentur in Koblenz. Allein in der IT-Abteilung fehlten etwa 100 Experten. Die Ausbildung laufe weiter: “Wir haben dieses Jahr 540 neue Lehrlinge eingestellt.” Die 1905 gegründete Debeka ist ein genossenschaftlich geprägter Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit mit traditionell vielen Beamten unter ihren Millionen Mitgliedern.
Zum ersten Mal seit sieben Jahrzehnten habe die Debeka auch eine Frau im Vorstand: Annabritta Biederbick sei am 1. August Mitglied des Führungsgremiums geworden. “Wir wollen mehr Frauen ermuntern, Karriere zu machen”, sagte Brahm. Es gebe auch Abteilungsleiterinnen in Teilzeit mit kleinen Kindern zu Hause.
Reisenden in neuen Corona-Risikogebieten bietet die Debeka Versicherung nach eigenen Angaben einen Rundum-Schutz. Seit August werde dies im Rahmen einer normalen Reiseversicherung angeboten. Als weitere Neuerung plane die Debeka, bei Unwetter in Deutschland schneller auf Schäden zu reagieren und Versicherte schon möglichst vorher per Mail zu warnen. (dpa-AFX)