Der private Krankenversicherer Debeka, Koblenz, konnte seine Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr 2006 um 8,8 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro erhöhen.
Davon entfallen 4,05 Milliarden Euro auf die gesamte Krankenversicherungs-Sparte. Der Zuwachs in diesem Bereich belief sich allerdings nur auf 42.600 neue Verträge gegenüber 60.800 im Vorjahr. Das Unternehmen führt diese rückläufige Entwicklung auf die Debatte um die Gesundheits-reform und die daraus resultierende Unsicherheit zurück. Debeka-Vorstand Uwe Laue kündigte Klagen gegen das Vorgehen der Bundesregierung in Bezug auf die Reform an.
Im Bereich Leben legte der Versicherer dank eines starken Einmalbeitragsgeschäfts in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) um 10,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro (2005: 2,45 Milliarden Euro) Prämienvolumen zu.
In der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete die Debeka anders als die Branche einen Zuwachs um 6,2 Prozent auf 493 Millionen Euro. Die Schaden-Kosten-Quote betrug 78,5 Prozent (2005: 81,1 Prozent) und liegt damit deutlich unter dem Branchendurchschnittswert von 93 Prozent.
Für das laufende Jahr plant Laue ein Plus von sechs Prozent
in der Schaden- und Unfallversicherung, vier Prozent in der Lebensversicherung und 3,5 Prozent in der Krankenver-sicherung ein.
Die Gesellschaft vertreibt ihre Produkte fast ausschließlich über angestellte Außendienstmitarbeiter und kooperiert nur vereinzelt mit freien Vermittlern.