Deka Immobilien setzt Wachstumskurs fort

Die Deka Immobilien hat ihr verwaltetes Immobilienvermögen in 2017 um 2,2 Milliarden Euro erhöht. Im Mittelpunkt der Aktivitäten der offenen Immobilienfonds stehe solides Wachstum und die Optimierung der Portfolios, so das Unternehmen. Im Januar verzeichneten die Fonds bereits Zuflüsse von 445 Millionen Euro.

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Der „Tower 185“ in Frankfurt ist anteilig den Portfolios von vier Immobilienfonds der Deka zugeordnet.

Die Deka Immobilien wächst stabil weiter: Im Jahr 2017 legte das verwaltete Immobilienvermögen um 2,2 Milliarden Euro auf 32,1 Milliarden Euro zu.

„Damit ist das Immobilienvermögen im neunten Jahr in Folge um mindestens eine Milliarde Euro gestiegen. Dabei haben wir stets Qualität vor Wachstum gestellt. Diesen konservativen Management­­­­­­­­stil werden wir auch 2018 beibehalten. Zum Jahresbeginn hält die hohe Nachfrage nach unseren Retailfonds un­ver­ändert an. Wir rechnen daher auch für 2018 mit einem soliden Wachstum“, sagte
 Dr. Matthias Danne, Immobilien- und Finanzvorstand der Deka Bank, beim „Deka Immobilien Dinner“ in Frankfurt.

So liege die Nettovertriebs­leistung im Retailgeschäft trotz der geänderten regula­torischen Rahmen­­­bedingungen in den ersten drei Januar-Wochen bereits bei 445 Millionen Euro. Im Dezember 2017 hatten die Fonds im Hinblick auf die Invest­ment­steuerreform Zwischen­aus­schüttungen vorgenommen. Dadurch flossen den Fonds aus der Wieder­­anlage der Aus­schüttungen Ende des Jahres bereits rund 400 Millionen Euro zu.

Nettovertriebsleistung 2017 bei 2,2 Milliarden Euro

Die positive Entwicklung des Geschäftsfeldes Immobilien 2017 zeige sich auch in der Zunahme der Total Assets um 1,8 Milliarden Euro auf 34,3 Milliarden Euro (per 31. Dezember 2017). Die Nettovertriebsleistung in 2017 betrug laut Deka 2,2 Milliarden Euro, davon entfielen rund 300 Millionen Euro auf den institutionellen Bereich.

Kontingentierungssystem sichert Fondsqualität

„Trotz der hohen Nachfrage zum Jahres­beginn halten wir an unserem bewährten Kontingentierungssystem fest“, erläuterte Danne. Seit Jahren steuert die Deka die Mittelzuflüsse in ihre offenen Immobilien­fonds für Privatanleger über ein Kontingen­tierungssystem, um die Fondsqualität zu erhalten.

Dazu würden jährlich in Zusammen­arbeit mit den exklusiven Vertriebspartnern, den Sparkassen, und in Ab­hängigkeit von der Situation auf den Immobilien­märkten Kontingente festgelegt. Damit könnten die Fonds große Liquiditätsüberhänge und einen zu hohen Ankaufsdruck vermeiden.

Transaktionsvolumen mit 5,9 Milliarden Euro auf hohem Niveau

In 2017 bewegte sich das Transaktionsvolumen laut Deka mit 5,9 Milliarden Euro über dem hohen Vorjahresniveau von 4,3 Milliarden Euro. Davon entfielen 4,2 Milliarden Euro auf Ankäufe und 1,7 Milliarden Euro auf Verkäufe.

Insgesamt erwarben die Offenen Immobilien-Publikumsfonds und Spezialfonds der Deka 33 Objekte. Zum ersten Mal erwarben im vergangenen Jahr Deka-Fonds mit Hilfe von Joint-Venture-Konstruktionen gemeinsam Immobilien. Dazu gehörten zum Beispiel die Büroimmobilie „Tower 185“ in Frankfurt für 775 Millionen Euro oder der Ankauf des „DC Tower 1“ in Wien.

Auf der Verkaufsseite habe die Optimierung der Portfolios weiter im Mittelpunkt gestanden. Insgesamt wurden 39 Objekte aus den Liegenschaftsvermögen der Offenen Immobilien-Publikumsfonds und Spezialfonds veräußert. So trennte sich die Deka Immobilien beispielsweise mit dem „Liv-Portfolio“ für 360 Millionen Euro von 13 Büroimmobilien in den Niederlanden. (bk)

Foto: Shutterstock

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