Die Frankfurter DekaBank will ihre Palette offener Immobilienfonds umbauen. An vorderster Stelle steht die Umstrukturierung des Deka ImmobilienFonds. Demnach soll sein Volumen unter dem im Juni 2005 neu angetretenen Fondsmanager Reinhardt Gennies von derzeit 4,7 Milliarden Euro auf 2,5 bis drei Milliarden Euro zurückgefahren werden. Zudem soll sich der Fonds künftig vor allem auf Deutschland konzentrieren.
Der Deka Immobilien-Fonds war in die Krise geraten, nachdem im Oktober letzten Jahres das Fondsmanagement unter Dr. Willi Alda entlassen wurde. Grund für die Trennung war ein Gutachten, wonach die Verkehrswerte der Objekte um mehr als 500 Millionen Euro unter den Gutachterwerten lagen. Infolge dessen entzogen die Anleger dem Fonds mehr als 1,5 Milliarden Euro.
Neben dem Deka Immobilien-Fonds soll auch der Deka ImmobilienEuropa von 9,1 Milliarden auf maximal 3,5 Milliarden Euro schrumpfen, wobei der Anteil an Büroobjekten von 74 auf 60 Prozent sinken soll. Der Deka ImmobilienGlobal soll dagegen von aktuell 2,1 auf drei Milliarden Euro wachsen. Zudem wird angestrebt, den Anteil an Objekten in den USA von drei auf 15 Prozent anzuheben.