Dekabank bietet künftig keine neuen Riester-Verträge mehr an

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Über 80 Prozent der im Zeitraum Januar bis einschließlich Juni neu angelegten Gelder stammten von Privatkunden.

Die Dekabank bietet künftig keine neuen Riester-Produkte mehr an. Das Wertpapierhaus der Sparkassen stellt nach eigenen Angaben sein Riester-Neugeschäft zum 1. Juni 2022 vollständig ein.

Grund sei die Beitragsgarantie, die es für Sparer im aktuellen Niedrigzinsumfeld immer schwerer mache, auf eingezahlte Beträge eine Rendite zu erzielen, teilte die Deka mit. Bestehende Riester-Verträge würden unverändert weitergeführt.

Riester-Anbieter sind gesetzlich verpflichtet, eingezahlte Beiträge der Vorsorgesparer und staatliche Zulagen zu 100 Prozent zu garantieren. Das wird in der Zinsflaute auch wegen der Kosten zunehmend schwieriger. Auch andere Anbieter haben sich angesichts des Zinstiefs bereits aus dem Riester-Neugeschäft verabschiedet.

Eine unter der alten Bundesregierung geplante Reform der privaten Altersvorsorge war nicht erfolgt. Die Deka will sich künftig auf garantiefreie Vorsorgelösungen, wie etwa Wertpapiersparpläne, konzentrieren. (dpa-AFX)

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