Dekabank-Chef Michael Rüdiger will das Institut auf eigenen Wunsch vorzeitig im Laufe des Jahres 2019 verlassen. Das ließ der 54-Jährige am Mittwoch in Frankfurt mitteilen.
„Nach sechs Jahren an der Spitze der Deka ist das Jubiläumsjahr ein geeigneter Zeitpunkt, die Geschäfte gut bestellt in andere Hände zu übergeben“, ließ der 54-Jährige am Mittwoch in Frankfurt mitteilen.
Der ehemalige Credit-Suisse-Manager führt den Vorstand der Deka seit November 2012. Ende 2016 war Rüdiger vorzeitig für weitere fünf Jahre bestellt worden.
Die Dekabank, die zu 100 Prozent den Sparkassen gehört, feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Das Institut vertreibt unter anderem Fonds und Zertifikate über die Sparkassen und sieht sich für 2018 auf gutem Weg zu einer Gewinnsteigerung.
Auf Aufsichtsrats- und Beiratsmandate konzentriert
Sparkassenpräsident Helmut Schleweis als Verwaltungsratsvorsitzender der Deka äußerte sich in einer Mitteilung erfreut, dass Rüdiger „einen geordneten Wechsel im Vorstand unterstützen wird“.
Wann genau der Manager seinen Platz räumen wird, ist nach Angaben der Beteiligten noch offen.
In einer internen Mitteilung an die Mitarbeiter des Wertpapierhauses schrieb Rüdiger, er strebe in seinem neuen Lebensabschnitt „keine weitere Vorstandstätigkeit im Finanzdienstleistungssektor mehr an“, sondern wolle sich „auf die Wahrnehmung von Aufsichtsrats- und Beiratsmandaten konzentrieren“. (dpa-AFX)
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