Der Goldpreis lag zum Monatsende bei 1.824,50 US-Dollar pro Feinunze und notierte damit 3,2 Prozent höher als zuvor. Bei Silber stieg der Preis ebenfalls im Dezember und beendete das Jahr mit 23,97 US-Dollar pro Feinunze, ein Plus von 8,0 Prozent. „Der Aufwärtstrend im Edelmetallbereich setzt sich fort und wird bestätigt durch die wachsende Nachfrage der spekulativ orientierten Anleger nach Silber sowie Edelmetallaktien“, meint Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Die Aktien der Minenbetreiber entwickelten sich analog zu den Edelmetallen ebenfalls wieder auf höherem Niveau. „Die Edelmetallaktien profitieren vom Anstieg bei Silber und Gold und der Beruhigung der Energiekosten“, so Siegel weiter.
Der Preis für Platin erhöhte sich im Dezember gegenüber dem Vormonat um 3,5 Prozent und lag am Monatsende bei 1.073,50 US-Dollar pro Feinunze. Der Palladiumpreis hingegen sank zum Monatsende um 3,6 Prozent auf 1.798 US-Dollar pro Feinunze. „Der Preisrückgang beim Palladium bestätigt, dass der Markt durch den Hauptproduzenten Russland ausreichend versorgt wird.“
Ähnlich wie bei den Edelmetallen verteuerten sich die Basismetalle kurz vor Jahresende überwiegend. Der Nickelpreis ist gegenüber dem Vormonat um 14,9 Prozent gestiegen und schloss bei 30.424 US-Dollar. Blei stieg im abgelaufenen Monat um 7,9 Prozent auf 2.334 US-Dollar. Der Preis für Aluminium hingegen sank auf 2.377 US-Dollar (4,3 Prozent). Zink verteuerte sich um 1,7 Prozent auf 3.024 US-Dollar. Das Industriemetall Kupfer notierte um 2,3 Prozent höher als zuvor und schloss bei 8.386 US-Dollar.
„Die meisten Basis- und Industriemetalle profitieren von der neuen, weniger rigiden Covid-Politik in China, Die Aussicht auf die Erholung der Wirtschaft in China hat deshalb zu einem erneuten Anstieg der Basismetallpreise geführt“, so Martin Siegel.
Der Ölpreis der Sorte Brent-Öl ist zum Ende des Monats Dezember um 0,4 Prozent leicht gesunken und hat den Monat mit 80,26 US-Dollar pro Barrel beendet. „Das milde Wetter zum Jahreswechsel hatte kaum Auswirkungen auf die Nachfrage und damit den Ölpreis“, sagt der Rohstoff-Experte.