Der Blick in die Sterne: Wie Makler und Versicherer im Jahr des Tigers punkten können

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Dr. Mario Herz, Mobilversichert

Corona, Niedrigzins, Digitalisierung und Regulierung: Die Herausforderungen im Vertrieb haben sich wenig verändert in den vergangenen Jahren. Auf der Suche nach neuen Impulsen hilft vielleicht der Blick in die Sterne. Nach dem chinesischen Kalender beginnt in diesen Tagen das Jahr des Tigers; ein Symbol, das vor allem für eines steht: Aufbruchsstimmung. Makler können davon nur profitieren. Ein Kommentar von Dr. Mario Herz, Geschäftsführer von Mobilversichert


Nach dem chinesischen Kalender löst am 1. Februar 2022 der Tiger den Büffel ab. Zumindest astrologisch betrachtet dürften damit einige Veränderungen anstehen. Denn während der Büffel für Ausdauer und Geduld steht, symbolisiert der Tiger Eigenschaften wie Mut, Durchsetzungskraft und Risikobereitschaft. Der Versicherungsmarkt würde klar von etwas mehr Tiger-Mentalität profitieren.

Tatsächlich waren die letzten Jahre im Versicherungsmarkt ausgesprochene Büffel-Jahre. Nicht nur mit Blick auf die Pandemie. Klar ist: Langfristiges Denken, Ausdauer und Risikovermeidung liegen in der Natur des Versicherungsgeschäfts und haben ihre Berechtigung. Aber manche Themen wie Digitalisierung, Kundenzentrierung und die Optimierung von Datenflüssen dürfen eben nicht auf die lange Bank geschoben werden.

Gerade Makler wissen, dass sich etwas ändern muss. Sie stehen in der aktuellen Gemengelage besonders unter Druck: Zum einen, weil sie sich beim Kunden bewähren müssen, dessen Anforderungen an Leistungen und Service signifikant gestiegen sind. Aber auch, da neue Wettbewerber auf das Spielfeld drängen, die teilweise riesige Datenschätze und den direkten Zugang zum Kunden besitzen.

Was hindert Makler noch, ihr Geschäft auf digitale Beine zu stellen? Vor allem Probleme und Lücken beim Datenmanagement. Ein Büffel wird solche Probleme aussitzen, der Tiger wird aktiv: Denn es gibt Möglichkeiten, die Datenlücken zu beheben.

Dafür müssen Makler aber noch einen Schritt weitergehen als bisher, sich von tradierten Arbeitsweisen verabschieden und neue Wege einschlagen: Zum Beispiel mit spezialisierten Brokertech-Plattformen, die sich auf Transfer und die Verarbeitung von Daten im Versicherungsvertrieb fokussiert haben. Ich bin überzeugt: Mutigen Erneuerern gehört der Vertrieb der Zukunft!

Das gilt auch für Versicherer. Eine digitale Grundausstattung kann und darf 2022 nicht der Anspruch sein. Wer seinen Zugang zur Kundenschnittstelle dauerhaft behalten will, muss vorangehen: Mit Datenwissen, Technologie-Expertise und Vertriebs-Know-How. Man muss nicht an die Sterne glauben, um die Chancen zu erkennen, die in Kooperationen beim Transfer, der Auswertung und der vertrieblichen Nutzung von Daten liegen. Aber man muss handeln.

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