Das Gespräch drehte sich um die Höhe des Mitgliedsbeitrags. Bislang kostet die BSI-Mitgliedschaft für aktive KVGen unabhängig von ihrer Größe schlappe 30.000 Euro pro Jahr und schreckt damit vor allem Unternehmen ohne Konzern-Hintergrund ab, die zuletzt viel Geld ausgegeben, aber wenig verdient haben.
[article_line type=“most_read“]
Mit einem nach Unternehmensgröße – zum Beispiel dem verwalteten Vermögen – gestaffelten Beitrag bei einer spürbar geringeren Einstiegssumme könnte der Verband verstärkt auch kleinere Anbieter ansprechen und sicherlich auch als Mitglieder gewinnen – wenn er es denn will.
BSI-Mitglied gegen kleine Häuser
Der besagte Gesprächspartner zumindest möchte das nicht. Im Gegenteil: Er wolle kleinere Häuser am liebsten überhaupt nicht im Verband haben, sagte er im Beisein eines aktuellen BSI-Vorstands (die Herren werden sich sicherlich erinnern).
Kleine KVGen würden doch wieder nur Image schädigenden Unsinn fabrizieren, überproportional intensiv auf die Service-Angebote des Verbands zugreifen und außerdem nicht über ausreichende personelle Kapazitäten für eine aktive Beteiligung an der Verbandsarbeit verfügen, so die Argumentation. Nein, wir bleiben lieber unter uns.
Sollte sich diese reichlich arrogante Ansicht im BSI durchsetzen, hätte er tatsächlich ein ernsthaftes Problem, weiterhin als Branchenverband zu gelten. Er würde zu einem elitären Club weniger Großanbieter werden und damit seine Bedeutung verlieren.