Deutlicher Anstieg des Hoteltransaktionsvolumens

Das Hoteltransaktionsvolumen in Deutschland hat im ersten Quartal 2016 mit 750 Millionen Euro das Vorjahresergebnis von 575 Millionen um 30 Prozent übertroffen. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE.

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Trotz des Mangels an Portfoliotransaktionen konnte das Transaktionsvolumen im Hotelsektor im ersten Quartal deutlich zulegen.

Während im ersten Quartal 2015, Portfoliodeals deutlich überwogen hätten, trugen nach Angaben von CBRE im ersten Quartal 2016 fast ausschließlich Einzeltransaktionen zum deutlich gestiegenen Transaktionsvolumen bei.

Projektentwicklungen im Fokus

Eine reine Hotelportfoliotransaktion konnte im ersten Quartal nicht verzeichnet werden. „Aufgrund des Mangels an Portfoliotransaktionen im Hotelsektor gewinnt das hohe Transaktionsvolumen im ersten Quartal zusätzlich an Aussagekraft und deutet auf einen nachhaltig belebteren Markt hin“, sagt Olivia Kaussen, Head of Hotels bei CBRE Germany.

Im ersten Quartal 2016 seien besonders Hotelprojekte im Fokus der Investoren gewesen. Insgesamt elf Hotelentwicklungen seien im ersten Quartal erworben worden.

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„Dank der positiven Aussichten für den deutschen Hotelmarkt und den im Vergleich zu anderen Immobilienklassen höheren Renditen von derzeit fünf Prozent für erstklassige Immobilien des Spitzensegments setzten institutionelle Käufergruppen im ersten Quartal gezielt auf langfristig verpachtete Markenhotels speziell im Budget-Segment“, erläutert Armin Bruckmeier, Head of Corporate Hotels Brokerage bei CBRE.

Deutsche Anleger dominieren Markt

Im ersten Quartal seien Offene Immobilienfonds (Spezialfonds) und Fondsmanager besonders aktiv gewesen. Beide Käufergruppen hätten knapp 60 Prozent des gemessenen Transaktionsvolumens auf sich vereinen können. „Dies belegt die anhaltend hohe Kapitalkraft von Fondsgesellschaften sowie die weiterhin steigende Attraktivität der Assetklasse Hotels“, erläutert Kaussen.

Mit rund 90 Prozent, gemessen am gesamten Transaktionsvolumen, traten nach Angaben von CBRE in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres fast ausschließlich deutsche Anleger als Käufer in Erscheinung, wenngleich die Nachfrage nach deutschen Hotelobjekten aus dem Ausland ungebrochen hoch sei.

„Derzeit befinden sich mehrere Einzelobjekte und Hotelportfolios im Verkauf, die unseres Erachtens nach auf großes Interesse der internationalen Investoren treffen werden. Wir gehen deshalb davon aus, dass sich der Anteil internationaler Investoren trotz des sich verschärfenden Wettbewerbs um die Core-Produkte im Jahresverlauf deutlich erhöhen wird“, sagt Bruckmeier. (kl)

Foto: Shutterstock

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