In punkto Geldanlage am Kapitalmarkt besteht für viele deutsche Sparer noch Nachholbedarf.
Das geht aus dem aktuellen Jahrbuch „Investment 2007“ des BVI Bundesverband Investment und Asset Management hervor. Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland danach bei der Geldanlage in Investmentfonds nur einen hinteren Platz unter den Industrienationen ein. Jeder Bundesbürger hatte zum Jahresende 2006 knapp 7.500 Euro in Investmentfonds angelegt. Auf Jahressicht erhöhte sich damit zwar das Pro-Kopf-Investmentvermögen um etwa 400 Euro im Vergleich zu 7.095 Euro am Ende des Jahres 2005, allerdings liegt Deutschland weiterhin deutlich hinter anderen Ländern wie etwa Frankreich, Österreich und Großbritannien. In Schweden wird beispielsweise rund doppelt soviel in Investmentfonds angelegt, in den USA mehr als das Dreifache.
Der Grund: Gerade in Ländern mit geringen staatlichen Rentenleistungen wüssten Sparer generell um die Vorzüge der renditestarken Fondsanlage, so der BVI. Auch in Deutschland wachse das Bewusstsein für die unbedingte Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge, besonders Investmentfonds seien die ideale Lösung.