Der Bieterwettbewerb um Viterra, die Immobilientochter des Düsseldorfer Energiekonzerns Eon AG, ist entschieden. Den Zuschlag erhält die Deutsche Annington in Düsseldorf, eine Tochtergesellschaft des britschen Finanzinvestors Terra Firma. Das Transaktionsvolumen fällt mit rund sieben Milliarden Euro überraschend hoch aus. Es umfasst laut Eon den Kaufpreis für das Eigenkapital in Höhe von rund vier Milliarden Euro sowie vom Käufer zu übernehmende Nettofinanzschulden und Rückstellungen von rund drei Milliarden Euro. Es ist damit der größte Immobilienpaketkauf eines ausländischen Investors in Deutschland.
Mit dem Erwerb der Viterra konnte sich die Deutsche Annington gegen andere Interessenten wie den amerikanischen Investor Fortress durchsetzen und verfügt künftig über knapp 230.000 bewirtschaftete Wohneinheiten in Deutschland. Laut Eon haben die Briten die freiwillige Selbstverpflichtung von Viterra zur sozialverträglichen Gestaltung von Wohnungsprivatisierungen anerkannt und werden diese fortführen.