Er sei „sehr zuversichtlich“, dass die Bank ihre selbst gesetzten Vorgaben erfüllen werde, sagte Finanzchef James von Moltke dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe). „Das Renditeziel von acht Prozent ist unser Nordstern, die zentrale Orientierung für die gesamte Bank und den gesamten Umbau.“ An der Börse kamen die Aussagen gut an – die Aktie legte weiter zu.
Im Investmentbanking rechne man für 2022 weiter mit einer Normalisierung, also mit etwas geringeren Erträgen, sagte der Manager weiter. „Dennoch erwarten wir höhere Erträge als ursprünglich geplant. Gleichzeitig erwarten wir, dass die Unternehmensbank und die Privatbank eine größere Rolle als Wachstumstreiber übernehmen.“
Rückenwind erhofft er sich auch von den besseren Rating-Noten der Bank. „Wir schätzen, dass die Rating-Herabstufungen in der Vergangenheit uns Erträge im dreistelligen Millionenbereich gekostet haben. Nach den Heraufstufungen im vergangenen Jahr sehen wir, dass Kunden wieder mehr Geschäft mit uns machen“, sagte er.
An der Börse sorgten die Aussagen für weitere Kursgewinne bei der Deutsche-Bank-Aktie. Das Papier zog in der ersten Handelsstunde um bis zu 2,7 Prozent auf 12,482 Euro an und steuert damit auf den fünften Tag mit Kursgewinnen in Folge zu. In der ersten Handelswoche des Jahres gewann der Titel bislang fast 13 Prozent und liegt damit an der Dax-Spitze. Grund für die Kursgewinne ist unter anderem die Hoffnung auf steigende Zinsen, was Banken in aller Regel hilft. Das Deutsche-Bank-Papier hatte bereits 2021 mit einem Plus von 23 Prozent stärker zugelegt als der deutsche Leitindex. (dpa-AFX)