Die Deutsche Bank hält trotz der jüngsten Durchsuchungen und des daraus folgenden Imageschadens an ihren Plänen für 2018 fest. Im ohnehin schwächelnden Markt seien die Ermittlungen jedoch nicht hilfreich gewesen.
Die Ermittlungen hätten die Ertragsentwicklung des Geldhauses im laufenden Quartal belastet, teilte Finanzchef James von Moltke der Nachrichtenagentur Bloomberg mit.
Er gehe jedoch davon aus, dass der negative Trend nachlasse. Die erste Reaktion der Finanzmärkte auf die Durchsuchung sei aus Sicht der Bank überzogen gewesen, schrieb Moltke per E-Mail.
Ermittlungen gegen zwei Mitarbeiter
Ende November hatten rund 170 Ermittler Deutschlands größtes Kreditinstitut durchsucht. Der Verdacht: Mitarbeiter des Konzerns hätten Kunden dabei geholfen, sogenannte Off-Shore-Gesellschaften in Steuerparadiesen zu gründen und Gelder aus Straftaten zu waschen.
Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft richten sich die Ermittlungen gegen zwei 50 und 46 Jahre alte Mitarbeiter sowie „andere bislang nicht identifizierte Verantwortliche“ des Instituts.
Den Beschuldigten werde vorgeworfen, pflichtwidrig keine Geldwäscheverdachtsanzeigen erstattet zu haben, obwohl bereits seit Beginn der jeweiligen Geschäftsbeziehungen ausreichende Anhaltspunkte dafür vorgelegen hätten.
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