Deutsche Bank muss höheren Kapitalpuffer bereithalten

Die Deutsche Bank muss nach dem Willen der Finanzaufseher in diesem Jahr ein dickeres Kapitalpolster vorhalten als noch im vergangenen Jahr. Dank einer milliardenschweren Kapitalerhöhung ist der heimische Branchenprimus dafür aber gut gerüstet. Er lag zuletzt komfortabel über der angesetzten Schwelle.

Deutsche-Bank-Zentrale-Frankfurt
Die Deutsche Bank muss 2018 ein dickeres Kapitalpolster vorhalten.

Die Deutsche Bank hat im laufenden Jahr strengere Kapitalvorschriften zu erfüllen als 2017. Die Europäische Zentralbank (EZB) fordere für 2018 eine Kernkapitalquote (CET 1) nach den Übergangsregeln von mindestens 10,65 Prozent, erklärte die Deutsche Bank am Donnerstag in Frankfurt.

Für 2017 waren hier 9,52 Prozent angesetzt. Zum Vergleich: Ende September kam die Deutsche Bank auf eine entsprechende Quote von 14,58 Prozent. Die Geschäftszahlen für das gesamte Jahr werden die Frankfurter am 2. Februar veröffentlichen.

Finanzsystem soll durch mehr Kapital stabiler werden

Die EZB als Aufsichtsbehörde für die Großbanken der Eurozone hat im sogenannten Überprüfungs- und Bewertungsprozess (SREP) die individuellen Mindestanforderungen an die Kapitalpuffer festgelegt – je nachdem, welches Risiko eine einzelne Bank mit ihren Geschäften eingeht.

Erhöht wurden nun unter anderem die Kapitalpuffer für global systemrelevante Banken. Mehr Kapital soll das Finanzsystem insgesamt stabiler gegen Krisen machen. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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