Die Deutsche Bank will einen optischen Produkt-Wegweiser für alle neuen Investmentfonds und Zertifikate einführen. Ziel ist, deren Eigenschaften und Konditionen auf einen Blick vergleichbar zu machen.
Sieben grafische Symbole sollen Anleger ab Januar 2010 einfach und transparent bei aktiv angebotenen Produkten über Konditionen, Risikoklasse, Kapitalrückzahlung, Anlageinstrument, Anlageklasse, Anlageregion und Fälligkeit informieren. Die Kennzeichnung der übrigen Deutsche-Bank-Fonds und -Zertifikate wird im Laufe 2010 durchgeführt.
„Kunden haben ein Recht auf Transparenz. Sie wollen verständliche Produkte und alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Mit der neuen Produktkennzeichnung erhöhen wir die Transparenz unserer Angebote über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Wir geben unseren Kunden eine klare Orientierung und helfen ihnen, ihre Anlageentscheidungen gut informiert zu treffen. Damit wollen wir den Standard im Markt setzen“, sagt Rainer Neske, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und verantwortlich für das Privat- und Firmenkunden-Geschäft.
Eine repräsentative Befragung der Deutschen Bank unter rund 1.300 Befragten habe gezeigt, dass drei von vier Kunden sich bei allen Wertpapieren eine übersichtliche Kennzeichnung mit den wichtigsten Informationen auf einen Blick wünschen.
Die Produktkennzeichnung sei Teil einer Initiative der Deutschen Bank für mehr Transparenz in der Wertpapierberatung, so Neske. Neben der in der WpHG-Novelle zum 1. Januar 2010 geforderten Beratungsdokumentation wird die Deutsche Bank zukünftig auch den Beratungsprozess für Anlagekunden weitgehend elektronisch stützen. Damit wollen die Frankfurter einen einen bundesweit einheitlichen Qualitätsstandard in der Wertpapierberatung sicherstellen. Die telefonische Beratung soll bestehen bleiben. (mr)
Foto: Shutterstock