Die Deutsche Bank baut in den kommendenzwei Monaten ihr db x-trackers Exchange Traded Funds-Produktangebot um mehr als40 neue ETFs zügig aus. Die neuen db x-tracker ETFs, die ab Anfang Juni angeboten werden, decken mehrereAnlageklassen ab: Aktien, Schuldverschreibungen, Geldmarkt- und Kreditproduktesowie Rohstoffe. Sie ermöglichen erstmals Investitionen in neue Benchmark-Indizes. Zuden neuen Produkten gehören die ersten ETFs auf den ShortDAX-Index und den DJ Euro Stoxx 50 Short-Index, der erste ETF auf den DJ Stoxx Global Select Dividend 100-Index, die ersten ETFs auf den S&P CNX Nifty-Index (Indien) und den Kospi 200-Index (Korea), ETFs, die mit FTSE-Indizes verbunden sind, ETFs auf Credit Swap-Indizes (iTraxx).
Die Deutsche Bank plant die Notierung der db x-trackers ETFs in den wichtigsteneuropäischen Märkten und erstmals im Mai in der Schweiz sowie Anfang Juni inGroßbritannien.Das Wachstum des ETF-Markts in Europa spiegelt die starke Nachfrage privater undinstitutioneller Investoren nach passiven Anlageinstrumenten wider, die in ihrerGesamtkostenquote attraktiv und durch das Börsenlisting leicht zugänglich sind.
ETFs sind passive Anlagefonds, die Performance-Indizes abbilden und wie anderegelistete Wertpapiere an Aktienbörsen gehandelt werden. Da es nicht erforderlich ist,ETFs aktiv zu verwalten, können sie zu wettbewerbsfähigen Kosten angeboten werden.Im vergangenen Jahr sind in den USA die meisten in passiven Fonds angelegtenNeugelder in ETFs geflossen.
ETFs wurden 1993 in den USA und 2000 in Europa eingeführt. Derzeit sind mehr als870 ETFs weltweit mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 470 Milliarden Euro an der Börse notiert. In Europa gibt es mehr als 300 ETFs mit einem verwalteten Vermögen von etwa 70 Milliarden Euro. Den Prognosen breiter Kreise zufolge werden die in ETFs investierten Vermögenswerte bis 2011 auf mehr als 1.500 Milliarden Euro ansteigen.