Die Deutsche Bank und der Axel Springer Verlag fördern künftig gemeinsam junge Technologieunternehmen aus der Banken- und Versicherungsbranche. Das gaben die Unternehmen am Montag bekannt.
Mit der Kooperation wollen das Geldhaus und der Verlag über den Start-up-Entwickler Axel Springer Plug and Play schneller Wachstumsfirmen auswählen, entwickeln und finanzieren. „Für uns ist das ein strategischer Schritt, um unser Kerngeschäft schneller zu digitalisieren und in neue digitale Geschäftsmodelle zu investieren“, sagte Markus Pertlwieser, Digitalchef im Privat-, Vermögens- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank. Axel Springer betonte, mit dem Institut gewinne der Verlag neue Expertise und Förderkraft.
Digitalisierung: Beide Konzerne unter Druck
Die Deutsche Bank wird Partner von Axel Springer Plug and Play, einem Gemeinschaftsunternehmen des Berliner Verlags mit dem Plug and Play Tech Center, einer Start-up-Plattform in Kalifornien. Nun erhält das Geldhaus Sitz und Stimme im Auswahlgremium des Start-up-Förderers und begleitet ausgewählte Firmen zusammen mit Axel Springer. Die Start-ups erhalten je 25.000 Euro Startkapital.
Mit der Digitalisierung stehen beide Konzerne unter Druck, neue Geschäftsfelder zu erschließen. So entstehen in der Finanzwelt immer mehr Start-ups, die mit digitalen Anwendungen Banken Konkurrenz machen. Geldhäuser verbünden sich daher zunehmend mit Wachstumsfirmen oder fördern solche selbst. Verlage müssen ferner neue Wege gehen, um abseits gedruckter Medien Geld zu verdienen. Axel Springer investiert deshalb seit Jahren in Online-Geschäfte, etwa in Karriere- und Vergleichsportale. Axel Springer Plug and Play hat bereits in 86 Wachstumsfirmen investiert. (dpa-AFX)
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