Der auf Einkaufszentren spezialisierte Immobilieninvestor Deutsche Euroshop AG bleibt dank eines Zukaufs in Tschechien und gesunkener Finanzierungskosten auf Wachstumskurs. Das Konzernergebnis ging allerdings leicht zurück.
Der Umsatz, der sich überwiegend aus den Mieterlösen zusammensetzt, legte in den ersten neun Monaten des Jahres um knapp vier Prozent auf 167 Millionen Euro zu, wie der im M-Dax notierte Konzern am Mittwoch in Hamburg mitteilte.
Der Anstieg gehe wesentlich auf das im Frühjahr 2017 übernommene Olympia Center in der tschechischen Stadt Brünn zurück, hieß es weiter. Die übrigen Geschäftsbereiche trugen nur leicht zum Wachstum bei. „Positiv auf die Ergebnisse haben sich auch die gesunkenen Finanzierungskosten ausgewirkt“, sagte Finanzchef Olaf Borkers. Für die Zukunft erwarte er noch weiter sinkende Finanzierungskosten.
Operativer Gewinn steigt um drei Prozent
Der in der Immobilienbranche wichtige operative Gewinn FFO (Funds from Operations) stieg bis zum Ende des dritten Quartals um rund drei Prozent auf knapp 111 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern legte um gut vier Prozent auf rund 147 Millionen Euro zu.
Das Konzernergebnis ging jedoch um rund vier Prozent auf gut 82 Millionen Euro zurück. Dies sei auf höhere laufende Investitionen zurückzuführen, sagte Euroshop-Chef Wilhelm Wellner.
Das Unternehmen bekräftigte zudem seine Ziele für das laufende Jahr. Demnach soll der Umsatz 2018 auf 220 bis 224 (2017: 218,5) Millionen Euro steigen. Beim operativen Ergebnis erwartet das Unternehmen dagegen einen leichten Rückgang – unter anderem weil der 2017er-Wert dank einiger Sondereffekte unerwartet stark gestiegen war. Die Dividende soll für dieses Jahr wie geplant um fünf Cent auf 1,50 Euro je Aktie steigen. (dpa-AFX)
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