Der auf Einkaufszentren spezialisierte Immobilieninvestor Deutsche Euroshop hat nach einem Gewinnrückgang in den ersten neun Monaten seine Ergebnisprognose für 2015 gekappt.
An der in Aussicht gestellten Dividende für 2015 von 1,35 Euro je Aktie halte man aber fest, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Bei den Anlegern kamen die Nachrichten weniger gut an: Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel mehr als vier Prozent an Wert.
Operatives Ergebnis im Abwärtstrend
Vor allem wegen einer Sonderbelastung sei das operative Ergebnis (Ebit) um 0,9 Prozent auf 131 Millionen Euro gesunken, hieß es. Dank eines höheren Finanzergebnisses sei der Gewinn vor Steuern und Bewertung hingegen um 3,3 Prozent auf rund 94 Millionen Euro gestiegen.
Die für Immobiliengesellschaften wichtige operative Kennziffer Funds from Operations (FFO) legte um 2,4 Prozent auf 1,68 Euro je Aktie zu. Der Umsatz kletterte den Angaben zufolge um 0,9 Prozent auf 151 Millionen Euro nach oben.
Wegen der Einmaleffekte bei sonstigen betrieblichen Aufwendungen und leicht höherer Grundstücksbetriebskosten erwartet der Vorstand für 2015 nun ein Ebit zwischen 175 bis 178 (bisher: 177 bis 180) Millionen Euro. Die übrigen Zielkorridore für Umsatz, Ergebnis vor Steuern und FFO blieben unverändert.
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„Auf Basis dieser präzisierten Prognose für das laufende Geschäftsjahr und insbesondere vor dem Hintergrund der veränderten Rahmendaten bezüglich der Inflationsentwicklung und -erwartung“, wurden jedoch sämtliche Geschäftsziele für 2016 nach unten korrigiert.
Quelle: dpa-AFX
Foto: Deutsche Euroshop