Deutsche Familienversicherung: Neugeschäft auf Rekordniveau

Die Bestandsbeiträge stiegen im Geschäftsjahr 2018 gemäß IFRS um 3,8 Prozent auf 75,7 Millionen Euro (Vj.: 72,9 Millionen Euro). Unter Berücksichtigung des Effekts aus der Beendigung der Mitversicherung an einem Gebäudeversicherungsportfolio zum 31. Dezember 2017 und dem Abbau des schadensintensiven Elektronikversicherungsbestands lag das Wachstum der Bestandsbeiträge im Kerngeschäft bei 19,6 Prozent, teilte die DFV mit.

Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen bereinigt um die Effekte der Portfoliooptimierung um 10,1 Prozent auf 68,5 Millionen Euro. Der deutliche Anstieg der Bestandsbeiträge ist das Resultat des starken Neukundengeschäfts, im Wesentlichen getrieben durch Vertragsabschlüsse im Bereich Krankenzusatzversicherungen.

Dort lag das Wachstum bei 41 Prozent, gemessen an der Anzahl der neuen Verträge, und bei 104 Prozent, gemessen an dem neuen Beitragsvolumen. Somit seien der Bestand in diesem Produktsegment um zehn Prozent bei der Zahl der Verträge und 24 Prozent – bezogen auf das Beitragsvolumen – gestiegen.

Für die Steigerung des Neugeschäfts musste der Versicherer deutlich Geld in die Hand nehmen. Die Vertriebsinvestitionen beziffert die DFV auf rund 15 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern ging von 2,1 Millionen auf minus 4,1 Millionen Euro zurück. Das versicherungstechnische Ergebnis lag bei 710.000 Euro.

Damit erzielte die DFV trotz des Wachstums und den damit einhergehenden deutlich gestiegenen Vertriebsausgaben einen versicherungstechnischen Gewinn. Der Nettoverlust im Geschäftsjahr 2018 gemäß IFRS lag bei 3,3 Millionen Euro.

Infolge des Anstiegs der Vertriebskosten stieg die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) auf rund 98 Prozent erhöht (Vj. 95,1 Prozent). Die Schadenquote lag weiterhin auf einem sehr guten Niveau von rund 39,5 Prozent (Vj.: 39 Prozent).

 

Seite 3: Systementwickler für anderer Versicherer

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