Viele Industrieländer setzen darauf, die Biotechnologiebranche am heimischen Standort zu stärken – so auch Deutschland. Erfolgreiche Cluster wie die Hochburg am Standort Boston-Cambridge in den USA verdeutlichen, dass die Biotechbranche zum stabilen Wirtschaftsmotor für ganze Regionen – und damit auch für gesamte Volkswirtschaften werden kann, heißt es in einer Mitteilung der Deutsche Finance Group.
Mit Life Science-Immobilien sei darüber hinaus auch eine eigene Anlageklasse im Immobiliensektor etabliert worden, die über eine große Krisenresilienz und Robustheit verfüge und zukunftsorientierte Immobilieninvestments ermögliche sowie ein entscheidender Faktor bei der infrastrukturellen Entwicklung von Clustern sei.
Der Report konzentriert sich demnach auf die Erfolgsparameter, nicht zuletzt durch den Vergleich mit der Entwicklung in den USA und anderen führenden Ländern im Life Science-Sektor, um den Biotech- und Pharmastandort Deutschland im Rahmen der Wettbewerbsposition auf globaler Ebene zu stärken und die Wirtschaft im eigenen Land durch neue Investmentopportunitäten, mehr Flächen für Verwaltung, Forschung und Entwicklung sowie konzentrierte Cluster langfristig zu unterstützen.
Konstant wachsende Zahl an Beschäftigten
Ausblickend betrachtet würden die Megatrends der Demografie und das erhöhte Gesundheitsbewusstsein die Produktion von innovativen Medizin- und Pharmaprodukten weiterhin beschleunigen. Die Nachfrage nach Life Sciences-Immobilien werde damit weiter steigen. Im Langfristvergleich zeigt der Sektor eine konstant wachsende Anzahl an Beschäftigten und Investitionen und reiht sich damit in eine der wichtigsten Zukunftsbranchen ein, kommentiert Prof. Dr. John Davidson, Group Research Officer der Deutsche Finance Group.
„Wenn Deutschland im globalen Wettbewerb um attraktive Biotech-Standorte nicht zurückfallen will, muss es den Aufbau von Cluster und die passende Forschungsinfrastruktur vorantreiben,“ betont Dr. Jörg Lichter, Director Research beim Handelsblatt Research Institute und einer der Autoren der Studie.
In Kooperation mit dem Handelsblatt Research Institute veröffentlicht die Deutsche Finance Group regelmäßig Factbooks zu speziellen Fachthemen aus der Invest- und Immobilienbranche. Das Handelsblatt Research Institute (HRI) wurde Anfang 2013 als unabhängiges Forschungsinstitut unter dem Dach der Verlagsgruppe Handelsblatt gegründet. Die Deutsche Group ist eine internationale Investmentgesellschaft und bietet Investoren Zugang zu institutionellen Märkten und Investments in den Bereichen Private Equity Real Estate, Immobilien und Infrastruktur. Mit ihren Fonds investiert sie unter anderem in den Neubau von Lab-Office-Gebäuden am Standort Boston/USA.