Die Deutsche Makler Akademie (DMA) und die Industrie- und Handelskammer Reutlingen kooperieren ab sofort bei der Ausbildung zum zertifizierten Immobilienmakler. Der neu konzipierte Lehrgang vermittelt unter anderem die rechtlichen Grundlagen.
Am 16. Juli startet nach Angaben der Deutschen Makler Akademie der erste gemeinsame Lehrgang Immobilienmakler/in (IHK), der insgesamt zwölf Seminartage und einen Prüfungstag umfasst.
Er wende sich sowohl an Einsteiger, Aufsteiger sowie „alte Hasen“, die auch auf ihrer Visitenkarte ihre Qualifikation zum Ausdruck bringen wollten. Denn Kunden schätzen die Sachkunde ihrer Berater, auch beim Kauf und Verkauf von Immobilien.
Rechtliche Grundlagen inbegriffen
Der Lehrgang vermittelt den Angaben zufolge die allgemeinen rechtlichen, steuerrechtlichen und volkswirtschaftlichen Grundlagen für Immobilienmakler. Zusätzlich lernten die Teilnehmer die einschlägigen Gesetzesvorschriften aus dem Maklerrecht, der Grundbuchordnung, dem Mietrecht, Baurecht und der Bauordnung kennen. Zu den weiteren Schwerpunkten gehörten neben der Immobilienfinanzierung und -bewertung auch Marketing- und Vertriebsmaßnahmen für das Maklerunternehmen.
Die Deutsche Makler Akademie war bisher vor allem als Spezialist für die Weiterbildung von unabhängigen Vermittlern im Versicherungs- und Finanzanlagenbereich sowie in der Immobilienfinanzierung bekannt.
Der Bundesrat hat Ende April eine Verordnung zur Änderung der Makler- und Bauträgerverordnung verabschiedet. Gemäß dem neuen Gesetz sind Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter ab August 2018 gesetzlich verpflichtet, sich weiterzubilden. Um dieser Verpflichtung nachzukommen, müssen innerhalb von drei Jahren 20 Stunden Fort- und Weiterbildung absolviert werden. (bk)
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