Immer weniger Menschen in Deutschland sorgen für das Alter vor, so eine aktuelle Erhebung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV).
In der aktuellen DSGV-Umfrage “Vermögensbarometer 2015″ gaben 40 Prozent der Befragten an, dass sie monatlich nichts für die Altersvorsorge zurücklegen (2013: 32 Prozent).
Schlechte Vorsorge
„In dieser Entwicklung zeigt sich ganz klar eine Erosion des langfristigen Vorsorgeverhaltens. Die Ursache ist das unnatürlich niedrige Zinsniveau“, kommentiert Georg Fahrenschon, Präsident des DSGV.
Vor dem Hintergrund der demografisch bedingten Situation der gesetzlichen Rentenversicherung drohe weiten Teilen der Bevölkerung eine Versorgungslücke im Alter.
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„Die Schere in der Bevölkerung geht auseinander: Bezieher höherer Einkommen können einigermaßen mit der Niedrigzinsphase umgehen, mittlere und kleine Einkommen geraten bei ihrer Altersvorsorge immer mehr auf eine schiefe Bahn“, warnt Fahrenschon. Der DSGV-Präsident fordert eine vermögenspolitische Initiative der Politik. (st)
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