Eine aktuelle Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Assekuranz verständlicher werden müsse. Der „Global Brand Simplicity Index“, den die US-amerikanische Unternehmensberatung Siegel + Gale erstellt hat, basiert auf einer Online-Befragung von 6.000 Verbrauchern in sechs Ländern.
Trotz des vor vier Jahren reformierten Versicherungsvertragsgesetzes (VVG), das zum Ziel hatte, Versicherungsprodukte kundenfreundlicher zu gestalten, nehmen die Deutschen die Kommunikation der Assekuranz weiterhin als besonders komplex und intransparent wahr: Von 25 untersuchten Branchen landen Versicherer auf dem letzten Platz, Krankenversicherungen liegen ein Platz davor, die Medien gehen als Gewinner aus der Befragung hervor (siehe Grafik). Die Bundesbürger befinden sich mit ihrer Wahrnehmung in guter Gesellschaft: Auch in den USA, Großbritannien, China, Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten belegt die Versicherungsbranche die hintersten Plätze im Studien-Ranking.
Unter den 125 Marken aus zwölf Branchen, die der „Simplicity Index“ in Deutschland untersucht hat, sind sieben Versicherer vertreten. Ihr Abschneiden dürfte die Branche nicht sonderlich erfreuen: Alle fanden sich ausschließlich im letzten Drittel des Marken-Rankings wieder. Die Anbieter Axa (Platz 107) und R+V Versicherungen (109) schnitten dabei noch am besten ab, da ihr Kundenservice von den Befragten als akzeptabel bewertet wurde, heißt es bei Siegel + Gale.
Grafik: Die einfachsten und komplexesten Branchen der Deutschen (Anklicken zum Vergrößern)
Grafik: Siegel + Gale