Deutsche Wirtschaft startet schwungvoll ins neue Jahr

Die deutsche Wirtschaft ist mit Tempo ins Jahr 2016 gestartet. Angetrieben von der Konsumfreude der Verbraucher und begünstigt vom milden Winter stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Der Konsum wird nach Experteneinschätzung in diesem Jahr die Hauptstütze des deutschen Wirtschaftsaufschwungs bleiben.
Der Konsum wird nach Experteneinschätzung in diesem Jahr die Hauptstütze des deutschen Wirtschaftsaufschwungs bleiben.

Im vierten Quartal 2015 war die Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent gewachsen. Angetrieben wurde das Wachstum nach vorläufigen Berechnungen der Behörde vor allem vom Privatkonsum und von staatlichen Ausgaben auch für die Unterbringung und Integration Hunderttausender Flüchtlinge. Die Bauwirtschaft profitierte vom milden Winter. Die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstungen stiegen.

Vielen Verbrauchern sitzt das Geld seit Monaten locker, weil Sparen kaum noch belohnt wird und die gesunkenen Energiepreise die Haushalte zusätzlich entlasten. Löhne und Renten steigen und die Inflation ist im Keller. Zudem ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt historisch günstig. Im April sank die Arbeitslosigkeit in Deutschland auf den niedrigsten Stand in diesem Monat seit 25 Jahren.

Konsum bleibt Hauptstütze des Aufschwungs

Auch im Vorjahresvergleich wuchs die deutsche Wirtschaft: Das preisbereinigte BIP stieg um 1,3 Prozent, kalenderbereinigt um 1,6 Prozent, da ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als ein Jahr zuvor. Der Konsum – staatlich wie privat – wird nach Experteneinschätzung in diesem Jahr die Hauptstütze des deutschen Wirtschaftsaufschwungs bleiben. Vom Export dürften dagegen weniger Impulse kommen.

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Die Weltkonjunktur hat sich abgekühlt, China als Abnehmerland für Produkte „Made in Germany“ schwächelt, Russland und Brasilien stecken in der Krise. Zudem verteuert der zuletzt wieder stärkere Euro deutsche Produkte auf dem Weltmarkt, das kann auf die Nachfrage drücken. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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