Deutsche Wohnen: Berlin will tausende Wohnungen zurückkaufen

Angesichts stark steigender Mieten will das Land Berlin Tausende Wohnungen vom Immobilienkonzern Deutsche Wohnen ankaufen. Regierungschef Michael Müller (SPD) bot dem Unternehmen dazu entsprechende Verhandlungen an.

Die Deutsche Wohnen ist immer wieder mit starken Mieterhöhungen oder wegen seines Umgangs mit Mietern in den Schlagzeilen.

Konkret zielt das Angebot auf Zehntausende Wohnungen der Firma GSW, die einst in Landesbesitz war und heute zur Deutsche Wohnen gehört.

Der börsennotierte Konzern, der in Berlin und seinem Umland nach eigenen Angaben 115.000 Wohnungen besitzt, zeigte sich offen für das Angebot.

„Ich hätte gern wieder die Bestände der alten GSW in unserem Besitz“, sagte Müller am Freitag. Ziel sei es, auf dem Wege der Kommunalisierung ein für alle bezahlbares Mietniveau zu sichern.

Land könnte präferiert werden

Eine konkrete Zahl zur Größenordnung seines Rückkaufangebots, das im Fall einer Einigung Milliarden kosten dürfte, nannte Müller nicht.

Die GSW hat 60.000 Wohnungen, gehörte bis 2004 dem Land und wurde dann in Zeiten leerer öffentlicher Kassen privatisiert. Seit 2013 ist sie Teil der Deutsche Wohnen SE.

„Wir können uns vorstellen, bei etwaigen Verkäufen von Berliner Beständen das Land zu präferieren“, erklärte Deutsche-Wohnen-Vorstandschef Michael Zahn.

Seite zwei: Deutsche Wohnen vs. Mietspiegel

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