Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen fährt im Abwehrkampf gegen eine feindliche Übernahme durch den Konkurrenten Vonovia weitere Geschütze auf.
Am Freitag teilte die deutsche Nummer zwei der Branche mit, dass sie sich das Recht vorbehalte, ihre beiden Wandelschuldverschreibungen nicht in Aktien, sondern durch Barzahlung zu begleichen. Die Inhaber der Schuldverschreibungen seien darüber bereits informiert worden.
Der Schritt steht Deutsche Wohnen zufolge in direktem Zusammenhang mit den veränderten Bedingungen des feindlichen Übernahmeangebots von Vonovia. Der Konkurrent hatte Anfang dieser Woche die Mindestannahmeschwelle gesenkt. Damit versuche Vonovia, die Kontrolle über die Deutsche Wohnen mit Hilfe der Gläubiger der Wandelanleihen zu gewinnen und sich dem Votum der Aktionäre zu entziehen, warf Deutsche Wohnen dem Rivalen nun vor.
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Zahle Deutsche Wohnen aber die Schuldscheine nicht in Aktien, sondern in bar, dann müsse Vonovia weiterhin die Mehrheit der Deutsche Wohnen-Aktionäre überzeugen.
Quelle: dpa-AFX
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