Deutsche wünschen sich Rentenwahlkampf

Knapp ein Drittel der Bundesbürger schreibt der SPD die größte Kompetenz bei der Gestaltung stabiler Alterssicherungssysteme zu. Mit 23 Prozent folgen knapp dahinter an zweiter Stelle CDU/CSU. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) mit Blick auf die in diesem Jahr anstehende Bundestagswahl.

Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz

Ein knappes Fünftel verortet die größte Kompetenz in Sachen Rente bei der Linkspartei. Zwischen den Altersgruppen gibt es laut DIA aber erhebliche Unterschiede. So haben in den Augen der 18- bis 25-Jährigen CDU/CSU (33 Prozent) gegenüber der SPD (23 Prozent) die größere Kompetenz. Bei den Älteren kehrt sich dieses Verhältnis um.

Rund 40 Prozent fänden es ausgezeichnet oder sehr gut, wenn die Rente zu einem zentralen Thema im Wahlkampf würde. Da weitere 28 Prozent ein solches Thema zumindest als gut bezeichnen, kann sich eine große Mehrheit durchaus vorstellen, dass im Wahlkampf über die Rente gestritten wird, wovor viele Experten allerdings warnen.

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„In der Vergangenheit sind weitreichende Rentenbeschlüsse in der Regel im Konsens der großen Parteien beschlossen worden. Daher wäre es für unsere Gesellschaft nicht günstig, in einen Überbietungswettbewerb einzusteigen, der später zu Frustrationen führt, weil viele Versprechen gebrochen werden“, so DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.

Nach Angaben des DIA wurden 1.005 Personen im Alter von 18 und 65 Jahren befragt. Schüler, Studenten, Auszubildende und Rentner nahmen nicht an der Befragung teil. (kb)

Grafik: DIA

Foto: Shutterstock

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