Deutsches Solar-Unternehmen Hep kauft US-Projektentwickler

Der Entwickler von Solarparks und Fondsanbieter Hep aus Güglingen kauft den US-amerikanischen Projektentwickler Peak Clean Ernergie mit einer Projektpipeline von mehr als 4.000 Megawatt – inklusive 400 Megawatt Projekte nahe Baureife. Zugriff darauf hat zunächst ein aktueller Hep-Spezialfonds.

Symbolbild

Peak Clean Energy ist einer Unternehmensmitteilung zufolge ein Projektentwicklungs-Unternehmen mit Sitz nahe Denver, Colorado. Mit zwanzigjähriger Erfahrung ist das Team im Bereich Entwicklung sogenannter „utility-scale“-Projekte im Süden der USA tätig. Hierbei handelt es sich um Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von mindestens zehn Megawatt.

Peak Clean Energy verfügt zum Zeitpunkt der Übernahme über eine Projektpipeline in Höhe von mehr als 4.000 Megawatt. Die Pipeline beinhaltet eine Reihe von „late-stage“-Projekten, die sich also in der letzten Phase vor Erlangung der Baureife befinden.

Zugriff des aktuellen Hep-Projektentwicklungsfonds

Zugriff auf die Projektentwicklung in den USA hat der aktuelle Projektentwicklungsfonds des baden-württembergischen Spezialisten für Solarparks und Solarinvestments. Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Fonds einsteigt, liegt Hep der Mitteilung zufolge bereits eine positive Machbarkeitsstudie vor.

Nach Erhalt aller Genehmigungen und nach der Regelung von Netzeinspeisung und Stromabnahme, jedoch vor Beginn der Landaufbereitung und anschließendem Bau des Solarparks, wird demnach bereits verkauft. Baureife Projekte werden durch den länderspezifischen Spezial-AIF des Unternehmens erworben, der sich aktuell noch im Vertrieb befindet.

USA weltweit auf Platz zwei

Die USA befinden sich aktuell auf Platz zwei der Top-Solarmärkte weltweit. 29 der 50 Bundesstaaten haben sich freiwillig zu den sogenannten „Renewable Portfolio Standards“ verpflichtet und ehrgeizige Zubauziele Projekte im Bereich Erneuerbarer Energien gesetzt. Seit 2016 liegt der jährliche Zubau von Solarenergie in den USA bei über 10 Gigawatt. Analysten der US-amerikanischen Forschungseinrichtung BloombergNEF gehen davon aus, dass der Anteil Erneuerbarer Energien am Energiemix 2050 bei 43 Prozent liegen wird.

Foto: Shutterstock

 

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