Gleichzeitig propagiert Japan die Gesellschaft 5.0 und fördert Schlüsselindustrien wie die Robotik, bei der es bereits zur Exportnation avanciert ist. Das positive Klima für technologische Innovationen hilft zukunftsträchtige Unternehmen zu schaffen, deren Aktien hohe Renditen erwirtschaften.
Wachstumsstarke US-Unternehmen
Die Herangehensweise nach japanischem Vorbild könnte Deutschland zu neuem Aufwind verhelfen. Und dafür sorgen, dass das Land nicht beim Ausbau der Infrastruktur abgehängt wird, unter anderem bei der Umstellung auf 5G gibt es dringenden Handlungsbedarf.
Derzeit ist Deutschland weltweit das Land mit der fünfthöchsten Anzahl an Startups im Bereich künstliche Intelligenz und hat die dritthöchste Dichte an Robotern bei Herstellungsprozessen, dennoch fehlt es an landesweiten Strategien für die Zukunft.
Die für Investoren interessanten Firmen in diesem Sektor sind aktuell eher in den USA und Asien zu finden:
Nasdaq ist mehr als ein Index
Neben Alibaba und Tencent in China sowie Keyence und Fanuc aus Japan zählen die bekannten US-Größen Amazon und NVIDIA dazu. Ein weiteres erfolgversprechendes Unternehmen, dass hohes Wachstum aus Big-Data generiert, ist Nasdaq.
Vielen nur als Index bekannt, ist Nasdaq tatsächlich viel mehr, nämlich ein Unternehmen mit einem innovativen Geschäftsmodell, das sich aus der immensen Datenmenge der vielen Transaktionen speist, die über die Plattform laufen.
Es ist noch nicht zu spät zum Aufholen für deutsche Unternehmen, denn das von der US-Analysefirma Tractica prognostizierte Umsatzwachstum im Bereich künstliche Intelligenz soll von 9,5 Milliarden US-Dollar 2018 auf 118,6 Milliarden US-Dollar 2025 ansteigen.
Bei systematischer Förderung könnten innovative Industrien in Deutschland einen Erfolgszyklus generieren, der einerseits fehlende Arbeitsplätze durch Automatisierung ausgleichen und andererseits die Wirtschaft durch zukunftsfähige Produkte im weltweiten Wettbewerb nach vorne bringen kann.
Positive Effekte für Arbeitnehmer und Anleger
Das würde auch Investitionen in Technologieunternehmen nach sich ziehen, denn Kapitalanleger suchen dringend nach Auswegen aus dem Niedrigzinsumfeld. Schließlich sind bei der strategischen Vermögensallokation reale Vermögensgegenstände die wichtigsten Bestandteile:
Aktien und Anleihen wachstumsstarker Firmen ermöglichen es Anlegern, von langfristigen strukturellen Trends zu profitieren.
Mit einer erfolgreichen Titelauswahl – eine entsprechende Expertise vorausgesetzt – lassen sich attraktive Renditen erzielen. Wenn die Datenmengen weiterhin laufend zunehmen, können Wertpapierbesitzer hohe Gewinne erzielen.
Sollen deutsche Unternehmen den Anschluss nicht verpassen, muss die Bundesregierung schnell handeln und die Weichen für die Zukunft stellen. Die niedrigen Zinsen bieten die ideale Gelegenheit, um durch gezielte Fiskalpolitik, Konjunkturprogramme und strukturelle Reformen dem Land langfristig zu höherem Wachstum zu verhelfen – und so die Sozialsysteme zu sichern.
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