Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland kommentiert: „Während sich der große Teil der Nachfrage 2011 auf Core-Immobilien konzentriert, erwarten wir, dass sich eine steigende Anzahl von Investoren, aufgrund des hohen Wettbewerbs um Core-Immobilien in der zweiten Jahreshälfte und im Jahr 2012 für Immobilien mit einem höheren Risikoexposure zu interessieren beginnt. Auch wenn einige Investoren zunehmend Objekte in Nebenlagen in Betracht ziehen, wird das limitierte Fremdkapitalangebot für solche Investitionen die Transaktionsaktivität in diesem Marktsegment bremsen. Bevor wertsteigerungsorientierte und opportunistische Investoren, die in B-Lagen investieren, in großem Stil zurückkehren, bedarf es einer weiteren Preiskorrektur.“
Bei den attraktivsten Nutzungsarten dominieren gemäß den Ergebnissen der Umfrage weiter Büro- und Einzelhandelsimmobilien. 35 Prozent der befragten Investoren favorisierten 2011 Büroimmobilien bei Immobilieninvestments in Europa. Einzelhandelsimmobilien seien aktuell noch attraktiver und würden in der diesjährigen Untersuchung von 43 Prozent als potenzielles Investitionsziel genannt. Im Vorjahr hatte dieser Wert 34 Prozent betragen. Dabei seien Shopping-Center mit 23 Prozent das bevorzugte Teilsegment. Dies verdeutliche das gestiegene Interesse der Investoren an Handelsimmobilien.
„Erstklassige Einzelhandelsimmobilien haben sich – genau wie Büroimmobilien – von der Krise erholt. Dabei wird in den wirtschaftlich stabileren Märkten die größte Erholung realisiert. Beispielsweise werden Core-Shopping-Center in Deutschland aktuell zu Renditen gehandelt, die Nahe an denen des Booms von 2007 liegen. Non-Prime-Einzelhandelsimmobilien verzeichnen aufgrund von Unsicherheiten bei der Flächennachfrage und einer Verschiebung hin zu erstklassigen Lagen signifikant geringere Preise“, so Klein abschließend. (te)
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