Voraussichtlich im zweiten Quartal soll ein weiterer Fonds folgen, der ebenfalls aus Münchener Immobilien besteht. Neben einem Anteil am KPMG-Gebäude wird der Fonds das Multi-Mieter-Gebäude Campus M im Münchener Norden und das Form- und Designstudio des Autoherstellers BMW enthalten.
Die neue Strategie der Wealthcap umreißt Volz: „Wir werden ein Highlightobjekt als Einobjektfonds anbieten. Eine Tranche des Highlightobjekts wird dann in einen gestreuten Fonds mit eingebracht“, so die Geschäftsführerin. Dazu kämen dann immer noch zwei kleinere Objekte, um eine Streuung zu erreichen.
Real I.S. startet Blindpool
Ein ähnliches Konzept kündigt der Rivale Real I.S. an. Künftig wird es hier „Klassik“- Fonds geben, die eine einzelne Immobilie als Investitionsziel haben. Neu sind risikogemischte Fonds, die zwischen zehn und 15 Immobilien enthalten werden – eine Mischung aus Büros, Logistikimmobilien, Hotel und Einzelhandel. Das Eigenkapitalvolumen soll dabei um die 400 Millionen Euro betragen.
Da diese Summen nicht mehr in kurzer Zeit einzusammeln sind, plant die Real I.S. mit Platzierungszeiten von zwei bis drei Jahren. Auch zwischenzeitliche Schließungen sind möglich, um den Geldzufluss zu stoppen, wenn keine geeigneten Objekte gekauft werden können. Geografischer Fokus der Real I.S.: Deutschland.
„Vertrieb bevorzugt einfache Produkte“
„Der erste Fonds wird ein Deutschland-Immobilienportfolio für Privatanleger sein“, erklärt Andreas Heibrock, Mitglied der Geschäftsleitung der Real I.S. Zwar sei der Fonds als Blindpool konzipiert, doch zum Start im Sommer sollen die ersten drei Objekte bereits eingekauft sein.
Seite drei: „Viele Immobilien sind schlicht zu teuer“