Das erste Quartal 2014 hat für Bulk Carrier und Tanker eine Verbesserung der Einnahmesituation gebracht. In beiden Segmenten stiegen die Charterraten für fast alle Größenklassen an. Zu diesem Ergebnis kommt das Analysehaus Deutsche Fonds Research (DFR) in seiner aktuellen „Shipping Research“-Studie.
Ob sich diese Entwicklung fortsetzt, hängt laut DFR-Analyse von den weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Sollten beispielsweise die USA ihre Rohölimporte weiter senken, werde sich dies negativ auf den Tankermarkt auswirken.
Keine Erholung bei Containerschiffen
Von Überkapazität gekennzeichnet und ohne nennenswerte Erholung ist dagegen weiterhin der Containerschiffsmarkt. Ende des ersten Quartals lagen 239 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 740.000 TEU beschäftigungslos auf. Dies sind 4,2 Prozent der Flotte.
Starkes Wachstum zeigt sich gemäß DFR-Analyse weiterhin auf dem Markt für gebrauchte Tonnage. So wurden im ersten Quartal 407 Schiffe mit einem Veräußerungserlös von 9,9 Milliarden US-Dollar verkauft. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Anstieg der Verkäufe um 49 Prozent. Dabei wachsen auch die Verkaufserlöse: Der Verkaufspreis für Containerschiffe beispielsweise stieg im Durchschnitt um 97,5 Prozent.
Ausfalltage pro Jahr analysiert
Die DFR-Analyse hat zudem die durchschnittliche Anzahl der Ausfalltage deutscher KG-Schiffe dokumentiert. Demnach sind die Schiffe in den vergangenen sechs Jahren durchschnittlich 8,6 Tage pro Jahr ausgefallen. Dieser Wert setzt sich aus 4,2 Ausfalltagen durch Schäden, Arrestierung, Wartezeiten oder ähnliches zusammen. Hinzu kommen 4,4 Ausfalltage für die Dockung. Zur Instandhaltung ist diese alle fünf Jahre Pflicht. (kb)
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