DIA fordert Korrektur der Rentenformel

Die Formel, mit der die gesetzliche Rente berechnet wird, benötigt nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) eine Korrektur. Die Rentenformel gehe nach wie vor von 45 Beitragsjahren aus, obwohl seit 2012 eine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters stattfinde.

 wäre es nur folgerichtig, auch den Standardrentner an die geänderte Situation anzupassen
Laut DIA-Sprecher Klaus Morgenstern wäre es nur folgerichtig, auch den Standardrentner an die geänderte Situation anzupassen.

Es wäre daher sowohl mathematisch konsistenter als auch lebensnäher, wenn die Anhebung des Renteneintrittsalters sich auch in der Rentenformel widerspiegele, so das DIA.

„Die Beibehaltung der Lebensarbeitszeit des Standardrentners, obwohl das Renteneintrittsalter von Jahr zu Jahr angehoben wird, ließe auf einen späteren Eintritt in den Arbeitsmarkt schließen. Das wird aber weder in den Szenarien der Rentenversicherung unterstellt noch ist es in der Realität zu beobachten. Daher wäre es nur folgerichtig, auch den Standardrentner an die geänderte Situation anzupassen“, so DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.

Renteneintrittsalter an steigende Lebenserwartung koppeln

Eine solche Korrektur hätte zwar einen etwas schnelleren Anstieg des Beitragssatzes zur Folge, da der Nachhaltigkeitsfaktor in der Rentenformel weniger stark wirke, dadurch würde aber zugleich das Rentenniveau weniger stark fallen, worüber im Augenblick in der Politik heftig diskutiert werde.

Im Zusammenhang mit dieser Korrektur der Rentenformel wäre es laut DIA dann naheliegend, das Renteneintrittsalter nach 2030 an die weiter steigende Lebenserwartung zu koppeln und den Gewinn an Lebenszeit auf die Erwerbs- und die Rentenphase aufzuteilen. (kb)

Foto: DIA

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