Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) fordert, dass ein Online-Rentenkonto Bestandteil des Koalitionsvertrages zwischen SPD und Union wird. Das Konto soll einen Überblick über die Rentenansprüche aus den verschiedenen Quellen geben.
Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) hat nach eigener Aussage die Unionsparteien und die SPD aufgefordert, die Einrichtung eines säulenübergreifenden, individuellen Online-Rentenkontos in den Verhandlungen über die Bildung einer Großen Koalition in einen neuen Koalitionsvertrag aufzunehmen.
Fast 50 Prozent würden Angebot nutzen
DIA-Sprecher Dieter Weirich sagte, im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung sei mehr Aufklärung gefordert. Seiner Ansicht nach wächst die Bereitschaft zur Vorsorge, wenn die künftigen Rentenansprüche jederzeit online, zum Beispiel auf dem Smartphone, abgerufen werden könnten. Das sei in einer alternden Gesellschaft besonders wichtig.
Die skandinavischen Länder hätten auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet. Die Bundesrepublik Deutschland sei weit hinterher. Im vergangenen Jahr habe das DIA eine Umfrage in Auftrag gegeben, nach deren Ergebnisse knapp die Hälfte der Deutschen ein Online-Rentenkonto auch nutzen würden. (kl)
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