Die Bereitschaft der Bundesbürger, in private Altersvorsorge zu investieren, hat im zweiten Quartal 2010 weiter zugenommen. Das geht aus dem Deutschland-Trend-Vorsorge-Index des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) hervor. Das Barometer hat mit 112 Punkten einen neuen Höchststand erreicht.
Beim Vorsorgesparen setzen die Deutschen an erster Stelle auf Lebensversicherungen. Bei 44 Prozent der 1.013 Teilnehmer der Trend-Umfrage gehören sie zum Altersvorsorgeportfolio. Dahinter haben sich Riester-Produkte, die 37 Prozent im Depot haben, inzwischen fest etabliert. An dritter Stelle folgt mit 35 Prozent die betriebliche Altersvorsorge.
Für ihre Altersvorsorge zahlen die meisten Personen monatlich zwischen 26 und 150 Euro ein, der Durchschnitt liegt bei 110 Euro. Dabei wird in die Riester-Rente in der Regel deutlich weniger investiert als in andere Produkte. Fast zwei Drittel wollen daran auch zukünftig nichts ändern.
„Von einer Verdrängung anderer Vorsorgeformen durch die Riester-Rente kann also keine Rede sein“, sagt DIA-Sprecher Bernd Katzenstein. Sein Institut berichtet seit Anfang 2009 quartalsweise über Stimmungen und Aktivitäten der Bevölkerung zum Thema Vorsorge. (hb)
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