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Die Bayerische – Startcampus Fleesensee: „Die Menschen sind dankbar für gute Beratung“

Katja Porsch: „Die Zukunft gehört den Machern“

„Woran liegt es, dass Ziele erreicht werden, oder eben nicht erreicht werden“, war eine der ersten Fragen der renommierten Keynote-Speakerin und Mentorin Katja Porsch, die sich auf die Themen Motivation, Vertrieb und Veränderungsmanagement spezialisiert hat. Gefolgt von Frage Nummer Zwei: „Sind wir Busfahrer oder Passagiere unseres eigenen Lebens?“

Diese Frage zog sich wie ein roter Faden durch ihren Vortrag. Anhand ihrer eigenen Erfahrungen – von einer erfolgreichen Karriere im Vertrieb bis hin zu einem existenzbedrohenden Rückschlag – zeigte Porsch eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen.

„Es sind nicht die äußeren Umstände, die uns scheitern lassen, sondern die Macht, die wir ihnen über unser Leben geben“, erklärte sie. Statt sich auf Probleme und Hindernisse zu konzentrieren, sei es entscheidend, neue Chancen und Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen.

Katja Porsch: „Wir können äußere Umstände oft nicht ändern, aber wir können entscheiden, wie wir damit umgehen.“ Foto: Nick Schelchshorn, Die Bayerische

Porsch begeistert in ihrem Vortrag mit der zentralen Botschaft: Erfolg beginnt immer mit einer Entscheidung – unabhängig von äußeren Umständen.

Die Macht der inneren Ressourcen

Porsch erklärt, warum äußere Herausforderungen wie Marktbedingungen oder Wettbewerb oft überschätzt werden. Statt sich auf unkontrollierbare Umstände zu konzentrieren, plädiert sie dafür, den Blick nach innen zu richten. Innere Ressourcen wie Disziplin, Fokus und der Wille, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, seien die Schlüssel zu persönlichem und beruflichem Erfolg.

Ein Kernelement ihres Vortrags war die Komfortzone. Porsch bezeichnet sie als „lebendiges Sterbezimmer“ – einen Ort, an dem Träume und Visionen begraben werden. Wachstum finde ausschließlich außerhalb dieser Komfortzone statt, in Momenten, die schmerzen und herausfordern. Mut bedeute dabei nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Fähigkeit, sie zu kontrollieren.

Mit einem Clip verdeutliche sie, wie selektiv Wahrnehmung funktioniert: Während viele Menschen Chancen übersehen, konzentrieren sich andere gezielt auf Möglichkeiten. Sie appellierte an die rund 280 Zuhörer, ihren „Problemfokus“ zu verlassen und sich bewusst auf Lösungen zu konzentrieren.

Die Kraft der Entscheidung

An ihrer eigenen Lebensgeschichte macht Porsch deutlich, wie wichtig Entscheidungen sind: Nach einer existenziellen Krise, die sie 2012 mit Schulden und Existenzängsten zurückließ, traf Porsch die Entscheidung, die Verantwortung für ihr Leben wieder selbst zu übernehmen. Der Perspektivwechsel habe sie dazu gebracht, sich auch der persönlichen Lebenskrise herauszukämpfen. „Wir können äußere Umstände oft nicht ändern, aber wir können entscheiden, wie wir damit umgehen.“

Porsch fordert das Publikum heraus: „Was würdet ihr tun, wenn ihr keine Angst hättet?“ Dieser Gedanke solle täglich begleiten und motivieren, mutig neue Wege zu gehen. Abschließend appelliert sie, Chancen nicht ungenutzt verstreichen zu lassen und Entscheidungen sofort umzusetzen. „Die Zukunft gehört den Machern – also macht es einfach“, schloss Porsch.

Seite 3: Bayboomer im Fokus

Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

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