„Die Bürgerversicherung darf nicht kommen“

Auch der FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff, stellvertretender Präsident des Europäischen Parlaments, sprach sich dafür aus, das duale System und die Wahlfreiheit zu erhalten. „Die Bürgerversicherung darf nicht kommen“, sagte er. Sie wäre der Einstieg in eine Zwangskasse für die Deutschen und würde zu einer planwirtschaftlichen Ausrichtung der medizinischen Versorgung führen.

„Wir werden das duale System gegen diejenigen verteidigen, die die Bürgerversicherung einführen wollen“, sagte Lambsdorff, der als Redner kurzfristig für den zeitlich verhinderten FDP-Chef Christian Lindner eingesprungen war.

Auf dem Podium herrschte weitgehend Einigkeit darüber, dass die Gesundheitsversorgung in Deutschland durch die Einführung der Bürgerversicherung (“Ein Thema, mit dem die SPD bisher noch jede Wahl verloren hat”, so Continentale-Chef Dr. Christoph Helmich) nicht gerechter werden würde.
Auf dem Podium herrschte weitgehend Einigkeit darüber, dass die Gesundheitsversorgung in Deutschland durch die Einführung der Bürgerversicherung nicht gerechter werden würde.

Er erwartet aber nicht, dass es SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz gelingen wird, Angela Merkel aus dem Kanzleramt zu verdrängen. „Obwohl er kämpft wie ein Löwe: Das Thema ist durch“, meint Lambsdorff.

Das sieht offenbar auch Prof. Dr. Norbert Klusen so, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse. Aus seiner Sicht ist die Bürgerversicherung bereits jetzt ein „totes Pferd“. Es bleibe zu hoffen, dass es nicht „zombie-ähnlich“ wieder zum Leben erweckt wird. (kb)

Fotos: Continentale

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