Die Vereinigten Staaten müssen nun eine weniger euphorische zweite Hälfte des Konjunkturzyklus bewältigen. Die aktuellen Wirtschaftsindikatoren für November (Kfz-Anmeldungen, Kreditvergabe, PMI / ISM-Einkaufsmanager-Index) zeugen von der konjunkturellen Wiederbelebung in der Eurozone. Doch aufgrund der geografischen Verteilung ihrer Aktivitäten profitieren davon nicht alle europäischen Unternehmen.
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Da sich einige Schwellenländer (Brasilien, Argentinien, Venezuela) in einem politischen und institutionellen Umbruch befinden, ist ihre wirtschaftliche Lage derzeit alarmierend. Indes haben die Aktienkurse der Schwellenländer (insbesondere in China, Russland und Brasilien) bereits kräftig korrigiert.
Wirtschaftliche Lage der Schwellenländer ist alarmierend
Da sich die Beruhigung des Ölpreisverfalls auf die Förderländer (Russland) auswirkt und in China der Konsum wieder anzieht, könnten diese Wirtschaftszonen für langfristige Anleger wieder interessant werden.
Die amerikanischen Aktien haben bereits sechs Jahre ununterbrochen positive Performance hinter sich. Die Verschuldung der amerikanischen Unternehmen ist gestiegen und stellt nun eine Gefahr für risikobehaftete Anlagen dar, falls die Fed die Zinskurve schlecht managt. Die weltweite Preiskonkurrenz durch die allgemeine Abwertung der großen Währungen behindert die Gewinnentwicklung der amerikanischen Unternehmen. Künftige Risiken vorherzusagen ist eine Fähigkeit, die Anleger davor zu warnen eine Pflicht.
Sich aber gegen Risiken zu schützen erweist sich insbesondere dank der heute verfügbaren Instrumente als viel komplexer. Fallende Leitzinsen und Zinsspannen können im Gegensatz zu früher nicht mehr als treibende Kraft der Performance fungieren.
Seite drei: Bild bei Wechselkursen unklar