Die Gründe seien einmal die in Schwung gekommene Rückführung von Goldreserven durch verschiedene Länder. Diese wollen sich vor Sanktionen schützen, die der Westen gegen Russland verhängt. Zum anderen ist es die mögliche Lockerung der Geldpolitik durch die Fed. Bei Investoren, Goldkäufern und Aktien- und ETF-Besitzern scheint sich Ungeduld aufzubauen. Die Abkehr vom US-Dollar findet auch in einigen Schwellenländern statt, denn sie streben ebenfalls danach ihre Abhängigkeit von der Fed und den USA zu reduzieren. Die Lagerung von Vermögenswerten im Ausland ist also nicht mehr gewünscht. Und wie es mit den Außenbeziehungen zu Russland weitergeht, weiß keiner. Spannungen könnten sich hier noch verstärken. Da Länder ihr Vermögen in Form von physischem Gold im eigenen Land bevorzugen, dürfte dies den Bedarf an Gold steigern.
Dass der Goldpreis stark ist, sieht man auch daran, dass trotz Zinserhöhungen, die eigentlich schlecht für den Goldpreis sind, sich der Goldpreis gut hält. Normalerweise sinkt der Goldpreis, wenn die Zinsen steigen. Doch in den vergangenen Monaten war es eben nicht so. Der Goldpreis hat sich auf hohem Niveau gehalten. Stoppt die Fed die Zinserhöhungen oder gibt es sogar Zinssenkungen, dann hievt dies den Goldpreis nach oben. Dass 4.000 US-Dollar je Unze Gold als möglich angesehen werden, ergibt sich aus den Basisverhältnissen beim Vergleich Dow und Gold sowie Gold und Geld. Bleiben Geldmenge und Aktienmarktniveaus gleich, sollte die Feinunze Gold rund 4.000 US-Dollar kosten. Goldaktien-Investments sollten in keinem Depot fehlen, beispielsweise von Caledonia Mining oder Calibre Mining.