Zu wenig Eigenkapital
Durch die niedrigen Zinsen erscheinen die Raten für Darlehen kaum teurer oder sogar günstiger als die monatliche Miete. Deshalb würden viele Interessenten eine Baufinanzierung abschließen, ohne vorher genügend Eigenkapital angespart zu haben. Je mehr Kapital zu Beginn vorhanden ist, desto geringer sei die Darlehenssumme, umso günstiger werde dadurch die Finanzierung.
Geringer Tilgungssatz
Zusammen mit dem Eigenkapital ist auch die Wahl des Tilgungssatzes entscheidend. „Gerade in der Zeit des Niedrigzinses sollten zukünftige Eigenheimbesitzer einen hohen Tilgungssatz wählen“, rät Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.
Mit einem niedrigen Tilgungssatz von einem Prozent sei die monatliche Darlehensrate sehr niedrig. Aber die Zeit bis zur Volltilgung des Darlehens könne so schnell 50 Jahre und länger betragen. Durch diese lange Laufzeit müssen Kreditnehmer wesentlich mehr Zinsen bezahlen. Starten Bauherren direkt mit einem Tilgungssatz von drei bis fünf Prozent, verringere sich die Laufzeit und die Zinsbelastung sei insgesamt wesentlich niedriger.
Selbstüberschätzung bei Eigenleistung
Einige Bauherren versuchen Geld durch Eigenleistungen zu sparen. Doch mangelnde Fachkenntnis, gesundheitliche Einschränkungen oder zu hoher Zeitaufwand könnten dazu führen, dass die Immobilie teuer nachfinanziert werden muss. (kl)
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