Die fünf wichtigsten Trends am europäischen ETP-Markt

Die Zuflüsse waren so hoch, dass Sektor-ETPs in der EMEA-Region insgesamt den zweitbesten Monat aller Zeiten registrierten – obwohl ETPs auf alle anderen Sektoren zusammengenommen Abflüsse meldeten.

4. Ansichten zu Gold bleiben geteilt

Im Hinblick auf Gold-ETPs war der September der erste Monat mit Abflüssen seit September 2016. Damit ist der achtmonatige Trend mit anhaltenden Zuflüssen gebrochen. Wir haben bereits zuvor darauf hingewiesen, dass die Kapitalströme in Bezug auf Goldprodukte in der EMEA-Region und den USA auseinanderklaffen.

Dieses Phänomen war im September noch deutlich stärker ausgeprägt als zuvor in diesem Jahr: Gold-ETPs in den USA verbuchten den höchsten monatlichen Zufluss seit Juni 2016. Offenbar haben US-Anleger sich in den vergangenen beiden Monaten darauf konzentriert, ihre Portfolios zu sichern, während europäische Anleger ihre Engagements in risikoreicheren Vermögenswerten ausgebaut und im Gegenzug Goldpositionen reduziert haben.

5. Roboter-ETPs auf dem Vormarsch

ETPs, die weltweiten Zugang zu Unternehmen bieten, die vom zunehmenden Roboter-Einsatz profitieren können, haben im September einen Rekordzufluss verbucht. Anleger vertrauten ihnen unter dem Strich 780 Millionen Dollar frisches Kapital an.

Anfang 2017 hatte sich das gesamte verwaltete Vermögen der vier entsprechenden ETPs auf 415 Millionen Dollar belaufen, inzwischen sind sie auf 3,6 Milliarden Dollar angewachsen. Einschließlich klassischer Investmentfonds stecken in den 16 entsprechenden Produkten mittlerweile 14,7 Milliarden Dollar. Im Jahr 2015 waren es weniger als 300 Millionen Dollar gewesen.

Patrick Mattar ist Teil des Ishares Kapitalmarkt-Teams 

Foto: Shutterstock

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