Die ganze Beratungsvielfalt in einer Cloud

Cloudlösungen für Finanz-Software gehört die Zukunft. Sie erleichtern Finanzberatern nicht nur die Arbeit, sondern verschaffen ihnen auch völlig neue Möglichkeiten. Worauf kommt es an?
Gastbeitrag von Hubertus Schmidt, Finanzportal24

Hubertus Schmidt

Eigentlich ist die Vorstellung doch ganz nett, seine Dateien hoch oben am endlos weiten Himmel in einer Wolke zu wähnen, neudeutsch: in einer Cloud. Und für irdische Belange holen wir uns die Dateien einfach wieder herunter auf den Bildschirm. Nun wissen wir, dass Clouds keine Wolken sind. Wir kennen ihre Vorteile schon lange im Privatbereich, zum Beispiel in Form von Speicher- oder Streaming-Diensten für Film- und Musikdateien. In der Industrie gewinnt das Arbeiten mit der Cloud zunehmend an Bedeutung; ein sehr gutes Beispiel sind hier die Microsoftdienste Office 365, mit denen die bekannten Officeanwendungen wie Word, Excel, Powerpoint und Outlook-Exchange komplett aus der MS-Azure-Cloud bereitgestellt werden und damit auf beliebigen Endgeräten bis hin zum Smartphone nutzbar sind.

Clouds sind nichts anderes als riesige Rechen- und Speicher-Kapazitäten, die Cloud-Computing-Anbieter zur Verfügung stellen. Der Speicher wie auch die Rechenleistung stehen bei Bedarf mit Just-in-Time-Kapazität dynamisch bereit, sodass Anwender keine eigene Serverinfrastruktur kaufen und verwalten müssen. Ihre großen Pluspunkte sind Flexibilität, globale Skalierbarkeit, Geo-Redundanz und Dauerhaftigkeit: Die Anwender können via modernster Webbrowsertechnologie und betriebssystemübergreifend jederzeit und überall, mit beliebigen Endgeräten auf ihre Dienste und Daten zugreifen.

Ständige Aktualität 

Für die Nutzung cloudbasierter Beratungssysteme benötigen Makler und Vermittler demnach nur noch smarte Endgeräte, wie zum Beispiel Notebook oder Tablet mit einem aktuellen Webbrowser und Internetzugang. Große Festplattenkapazitäten oder Rechenleistung sind nicht mehr erforderlich, da genau diese Ressourcen cloudseitig bereitgestellt sind. Ein weiterer bekannter Vorteil ist die ständige Aktualität der Webanwendungen, denn nutzerseitig ist keine Programminstallation oder das nervige Einspielen von Programmupdates erforderlich.

Allerdings: Für Finanzberater waren die bisherigen Angebote an Beratungssoftware aus der Cloud recht überschaubar, denn in der Finanzwelt kommt die Digitalisierung im Hinblick auf die intelligente Vernetzung der Systeme, auch aufgrund verschiedener Datenstandards, nur langsam voran. Für Finanzberater bedeutet das vorerst weiter laufend neue Kosten, um mit Hard- und Software immer auf der Höhe zu sein. Bei ihrer Suche nach anwenderfreundlichen, flexibel einsetzbaren Angeboten mit verständlicher Prozessführung fehlt ihnen schlicht die Marktübersicht und die Fähigkeit, die Produkte zu beurteilen.

Seite zwei: Frust und Ineffizienz 

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