Die Krise ist noch nicht vorbei!

Dem wirtschaftlichen Zyklus mit einer Zeitverzögerung folgend kommt 2010 erst der Abschwung für die Büromärkte in Deutschland; die Auswirkungen der Wirtschaftskrise werden für die Büromärkte deutlicher sichtbar. Es ist damit zu rechnen, dass die Arbeitslosigkeit steigen und damit auch die Bürobeschäftigung abgebaut und somit weniger Bürofläche benötigt wird.

Wie lange zeigt sich der Einzelhandel noch robust?

Damit wird die Nettoabsorption negativ werden, während gleichzeitig noch reichlich Bürofläche fertig gestellt wird. Somit erwarten wir einen weiteren Anstieg beim Leerstand und einen sichtbaren deutlichen Rückgang bei den Büromieten.

Die längerfristige Entwicklung des Einzelhandels in Deutschland ist schwach, real sind die Umsätze in den letzten Jahren nur selten gestiegen. Trotz der heftigen Rezession ist die Lage für den Einzelhandel aufgrund der niedrigen Inflationsrate und den umfangreichen staatlichen Maßnahmen aktuell noch relativ robust.

Die Umsätze im Einzelhandel liegen sowohl nominal als auch real nur um rund zwei Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau und fallen damit deutlich schwächer als der Rückgang bei der Wirtschaftsleistung (Industrieproduktion: rund minus 15 Prozent) aus.

Für das Jahr 2010 wirkt sich negativ die steigende Arbeitslosigkeit aus, dagegen dürften Impulse von den staatlichen Maßnahmen für den privaten Konsum kommen. Wir erwarten einen weiteren Umsatzrückgang, der aufgrund der höheren Inflationsrate, bei nominal gut einem und real bei gut zwei Prozent liegen dürfte.

Schwindende Umsätze drücken Flächennachfrage

Dementsprechend wird die Flächennachfrage insgesamt leicht sinken, gleichzeitig steigt durch die Fertigstellung von Projekten, mit deren Bau noch in der konjunkturellen Boomphase begonnen worden ist, das Angebot an Handelsflächen. Dies wird sich zum einen negativ auf die Flächenproduktivität auswirken.

Zum anderen ist ein Druck auf die Handelsmieten zu erwarten, der aber in den Top-Lagen moderat ausfallen dürfte. An den B-Standorten ist eine negativere Entwicklung zu erwarten, da sich die verbliebene Nachfrage besonders auf die zentralen Lagen konzentriert.

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