Die Chancen des digitalen Wandels für die Sachwerte-Branche waren ein inhaltlicher Schwerpunkt des 14. Fondsrating-Tags im Empire Riverside Hotel in Hamburg. Veranstalter Jürgen Braatz (Ratingwissen) konnte rund 100 Teilnehmer auf dem Kongress begrüßen.
BSI-Hauptgeschäftsführer Eric Romba wies in seinem Vortrag unter dem Motto „Die Digitalisierung geht nicht mehr weg“ darauf hin, dass es gelingen muss, künftig jüngere Zielgruppen für Sachwertanlagen zu begeistern, da sich die Zeichner bisher eher im Bereich der Generation 60plus bewegen.
Dabei helfen soll unter anderem eine neue digitale Informationsplattform des Verbandes, die auf dem BSI-Summit im Mai präsentiert wird. Über die Plattform, auf der ausschließlich Produkte von BSI-Mitgliedern vorgestellt werden, soll auch eine digitale Zeichnung möglich sein.
Von Twitter profitieren
Helmut Schulz-Jodexnis (Jung, DMS & Cie.) machte deutlich, dass mobile Apps die Finanzberatung massiv verändern werden. Erzogen durch Amazon & Co. würden Kunden zunehmend eine flexiblere Interaktion mit Finanzdienstleistern einfordern.
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Jürgen Braatz stellte Möglichkeiten vor, wie Finanzdienstleister von Social-Media-Angeboten wie Twitter, Facebook oder Youtube profitieren können. Die wichtigste Voraussetzung laut Braatz: „Informativ sein“. Als erfolgreiches Beispiel nannte er die Immovation-Unternehmensgruppe, die aktuelle Informationen über die Immobilienmärkte via Twitter verbreite und hiermit Kunden gewinne.
Assetklassen auf der Agenda
Doch es war nicht alles „virtuelle Welt“ auf dem 14. Fondsrating-Tag, auch die Produkte standen auf der Agenda. Dabei waren nicht nur etablierte Assetklassen wie Wohnimmobilien Thema, über die G.U.B.-Chefanalyst Stefan Löwer mit Alexander Schlichting (Project) sprach, sondern auch Nischenprodukte: So stellte Lars Poppenheger (Steiner & Company), ebenfalls im Gespräch mit Stefan Löwer, die Möglichkeit von Direktinvestments in Eisenbahnwaggons vor.