In Deutschland wohnen mehr Menschen in den eigenen vier Wänden als zur Miete. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Forschungsinstituts Empirica im Auftrag der Landesbausparkasse der Sparkassen (LBS).
Beim Wohneigentum nach Haushalten landet Deutschland im europäischen Vergleich mit einer Eigentümerquote von rund 43 Prozent regelmäßig auf den hinteren Plätzen. Die Auswertung der Wohnverhältnisse nach Köpfen zeigt laut LBS und Empirica jedoch ein anderes Bild: Demnach lebt auch hierzulande die Mehrheit im Eigenheim. In absoluten Zahlen stehen 42 Millionen Selbstnutzern etwa 39 Millionen Mieter gegenüber. Die personenbezogene Wohneigentumsquote liegt damit bei 52 Prozent.
„Die Differenz der Quoten kommt zustande, weil Eigentümerhaushalte oft größer sind als Mieterhaushalte. Insbesondere Familien wohnen häufiger in den eigenen vier Wänden“, so die Erläuterung der LBS.
Gleichzeitig ist unter Mietern der Wunsch nach einer eigenen Immobilie weit verbreitet: Laut einer Emnid-Umfrage würden 57 Prozent von ihnen lieber im eigenen Haus wohnen. (te)
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