So lebten nach Erhebungen des Zensus zum Stichtag 15. Mai 2022 rund 12,4 Millionen Familien (57 Prozent) im selbst genutzten Eigentum. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 lag der Anteil bei 65 Prozent. „Zu Familien zählen im Zensus 2022 Paare ohne und mit Kindern sowie alleinerziehende Eltern mit Kindern“, erklärten die Statistiker. Bei den Paaren mit Kindern lag der Anteil derer, die in einer eigenen Immobilie wohnten, bei 62 Prozent.
Deutliche Unterschiede gab es in den einzelnen Bundesländern: So lebten Paare mit Kindern besonders häufig im Saarland (74 Prozent) in den eigenen vier Wänden, besonders selten dagegen in Berlin (25 Prozent).
Der Zensus gibt auch Aufschluss über die genutzte Wohnfläche – unabhängig davon, ob es sich dabei um Eigentum oder Miete handelt. So lebten zum Stichtag sieben Prozent der Familien auf 40 bis 59 Quadratmetern. Jeweils 19 Prozent standen 60 bis 79 Quadratmeter oder 80 bis 99 Quadratmeter zur Verfügung. Jeweils 15 Prozent der Familien wohnten auf 100 bis 119 Quadratmetern oder 120 bis 139 Quadratmetern. Auf 140 bis 159 Quadratmetern lebten zehn Prozent, während fünf Prozent der Familien 160 bis 179 Quadratmeter bewohnten. Auf einer Wohnfläche von 180 bis 199 Quadratmetern lebten drei Prozent. Auf 200 und mehr Quadratmetern lebten sechs Prozent der Familien.
Fast jeder siebte Haushalt (15,1 Prozent) in Deutschland wurde zum Stichtag von allein lebenden Seniorinnen oder Senioren bewohnt. 2011 waren dies nur 12,5 Prozent der Haushalte (4,7 Millionen). Als Seniorinnen und Senioren gelten demnach Menschen, die zum Stichtag das 65. Lebensjahr vollendet hatten.
Der Anteil war 2022 in den östlichen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen mit jeweils 17 Prozent überdurchschnittlich hoch. Niedriger war er dagegen in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen mit etwa 14 Prozent aller Haushalte. Und wie sah es bei den kreisfreien Städten aus? In Suhl wurde fast jeder fünfte Haushalt (21 Prozent) von allein lebenden Seniorinnen oder Senioren bewohnt. In Mainz und Heidelberg lag der Anteil dagegen bei lediglich 12 Prozent. (dpa-AFX)