„Die Ergebnisse unserer Berechnung zeigen, dass nur ein geringer Anteil aller Verträge durchgehalten wird“, so Kleinlein. Ein Vertrag, der zwischenzeitlich gekündigt wird, führt aber meist zu Verlusten und ist damit schädlich für die Altersvorsorge.
„Um flächendeckend eine gute Altersvorsorge zu erzielen, wäre es besser, die Versicherer würden ihr Geschäft in diesem Segment einstellen“, so die provokante Forderung des Versicherungsfachmanns.
Die Zahlen zeigen, dass es der Versicherungsbranche zwar gelingt, Verträge zu verkaufen, jedoch nicht, die Kunden langfristig zu halten. „Offensichtlich gibt es hohe Anreize, nur zu verkaufen, ohne die Kundinnen und Kunden auch halten zu wollen“, kritisiert der BdV-Vorstand.
Seine Forderung: Eine Minderung der Verkaufsanreize in Form hoher einmaliger Abschlussprovisionen und stattdessen nachhaltigere Vergütungen.
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